Tag der Sicherheit

Es bedurfte großen Anstrengung den zweiten Tag der Sicherheit in diesem Schuljahr für über 140 Teilnehmer zu planen. Absprachen mit den Institutionen waren dabei nicht immer einfach.

Beispielhaft sollten im Vorfeld aufklärende Unterrichtsbesuche zum Thema Verkehrssicherheit durchgeführt werden, sodass die Verkehrswacht kostenfrei am Tag der Sicherheit unterstützen konnte. Raumplanungen im Schulhaus waren eine weitere Herausforderung. Die vielen Stationen im Innen- und Außenbereich mussten aufeinander abgestimmt werden, sodass es während der Veranstaltung keinen „Besucherstau“ gibt.

Wir sind jedenfalls der Meinung, dass sich die Vorbereitungen gelohnt haben, da vor allem die Verkehrserziehung an unserer Schule innovativ ist. Die Schüler erleben die Inhalte nicht nur theoretisch, sondern vor allem praktisch!

Es wurden Bremswegsimulatoren von den Schülern getestet, Reaktionszeiten von jedem Einzelnen geprüft und Sehtests absolviert. „Rauschbrillen“ zeigten den Schülern die Grenzen ihres Urteilsvermögens auf, wenn sie Alkohol und Drogen konsumieren. VR-Brillen ließen die Schüler gefährliche Verkehrssituationen erkennen und beurteilen. Neben dem Nutzen einer VR-Brille war das Fahren eines E-Scooters eine ganz neue Erfahrung. Der E-Scooterparcours lud zu einer Spritztour ein, machte aber gleichzeitig Werbung für das Tragen von Helmen.  Die Azubis wurden dabei für die Sinnhaftigkeit von Helmen sensibilisiert.

Mit Hilfe der Polizei wurde den Schülerinnen und Schülern erklärt, wie man durch korrekte Ladungssicherung im Handwerksbetrieb seinen Teil zur Verkehrssicherheit beiträgt. Die Auszubildenden sicherten selbstständig mit Polizeibeamten die Ladungen auf einem PKW-Anhänger.

Zur Verkehrserziehung gehört unserer Meinung auch, bei Unfällen zu helfen. Das Rote Kreuz frischte bei unseren Schülern die Erste Hilfe auf. Es wurde das richtige Verhalten bei einem Verkehrsunfall geübt, die stabile Seitenlage praktiziert und das Versorgen von Wunden trainiert.

Neben den Themenbereichen der Verkehrserziehung waren drei weitere Stationen an dem Tag sehr beliebt. Die Station der persönliche Schutzausrüstung war wie im letzten Jahr gut besucht. PSA-Neuheiten konnten auch vor Ort getestet werden und wurden den Azubis vorgestellt. Es wurden zum Beispiel personengebundene Gehörschützer angepasst und modernste Sicherheitsschuhe mit größtem Tragekomfort anprobiert.

Eine Neuheit zum diesjährigen Tag der Sicherheit war der Besuch der Kriseninterventionsstelle und der Staatsanwaltschaft München. Die beiden Referenten gaben Einblicke in die Themen „BlackOut“ und Kriminalität am Smartphone. Diese beiden Stationen waren ein guter Kontrast zu den anderen Bereichen.

Wie auch im letzten Jahr endete der Tag mit einem gemeinsamen Abschlussgrillen. Die Lehrer grillten für ihre Schüler und für die Referenten. Diese gemeinsame Aktion soll ein kleines Dankeschön sein, weil sich die Schüler aufmerksam an dem Tag beteiligten und dass die Referenten sich für unsere Schule Zeit genommen hatten.

In reflektierenden Nachgesprächen im Unterricht wurde von einem Großteil der Schüler das „Mitmachen“ bei allen Stationen als interessant, kurzweilig und spannend bewertet. Alle Schüler gaben an, dass sie an diesem Tag viel Freude und Spaß hatten.

Dieses Feedback ist Motivation genug, den nächsten Tag der Sicherheit 2024 anzugehen.